Unerwünschte Anrufe: So schützt du dich vor Spam

Unerwünschte Anrufe So schützt du dich vor Spam

Wahrscheinlich kennt es jeder: Das Telefon klingelt, und am anderen Ende ist jemand, der einem etwas verkaufen will, einem Gewinn verspricht oder sogar droht. Diese unerwünschten Anrufe sind nicht nur lästig, sondern können auch gefährlich werden, wenn Betrüger versuchen, sensible Daten zu erlangen oder einem teure Abonnements unterzujubeln.

Auch wenn man vorsichtig mit seiner Telefonnummer umgeht, ist man nicht automatisch vor solchen Anrufen gefeit. Datendiebstähle, wie der bei der App Authy, zeigen, dass Kriminelle an Telefonnummern gelangen und diese im Darknet verkaufen können.

Was also tun? Es gibt verschiedene Strategien, um sich vor Spam-Anrufen zu schützen und unerwünschte Anrufer loszuwerden.

Was tun bei Spam-Anrufen?

  • Nicht rangehen: Der einfachste Weg, sich vor Spam-Anrufen zu schützen, ist, sie zu ignorieren. Wenn man die Nummer nicht kennt, sollte man erst gar nicht abheben. Oftmals geben die Anrufer nach mehrmaligen erfolglosen Versuchen auf.
  • Auflegen: Falls man doch einmal versehentlich abhebt, sollte man keinesfalls auf das Gesagte eingehen. Keine persönlichen Daten wie Name, Adresse oder Bankverbindung preisgeben. Am besten sofort auflegen.
  • Nummer blockieren: Unerwünschte Anrufer lassen sich blockieren, sodass sie einen nicht mehr erreichen können. Bei Android-Geräten findet man die Option in der Anrufliste, bei iPhones unter dem Info-Symbol neben der Nummer.
  • Apps zur Spam-Erkennung: Es gibt spezielle Apps, die eingehende Anrufe identifizieren und vor Spam warnen. Diese Apps greifen auf Community-basierte Datenbanken zurück, in denen Nutzer verdächtige Nummern melden können. Beispiele hierfür sind Tellows und Clever Dialer.

Weitere Maßnahmen gegen Spam

  • Nummer melden: Viele Smartphones bieten die Möglichkeit, Spam-Nummern direkt zu melden. Dadurch werden die Spam-Filter verbessert und andere Nutzer geschützt. Auch die genannten Apps zur Spam-Erkennung bieten diese Funktion.
  • Beschwerde einreichen: Bei der Bundesnetzagentur und der Verbraucherzentrale kann man Spam-Anrufe melden. Die Bundesnetzagentur ist zuständig, wenn einem durch den Anruf ein finanzieller Schaden entstanden ist. Die Verbraucherzentrale sammelt Beschwerden über Werbeanrufe und prüft, ob Unternehmen gegen Gesetze verstoßen.
  • Neue Telefonnummer: Wenn alle Stricke reißen und man ständig von Spam-Anrufen belästigt wird, kann man bei seinem Mobilfunkanbieter eine neue Nummer beantragen. In manchen Fällen ist dies sogar kostenlos möglich.

Vorbeugende Maßnahmen

  • Sorgfältiger Umgang mit der Telefonnummer: Die eigene Telefonnummer sollte man nur an vertrauenswürdige Personen und Unternehmen weitergeben. Bei Gewinnspielen oder unbekannten Online-Shops sollte man vorsichtig sein.
  • Trotzdem wachsam bleiben: Auch seriöse Dienste können gehackt werden und Telefonnummern in die falschen Hände geraten. Daher ist es wichtig, immer wachsam zu sein und die oben genannten Tipps zu beherzigen.
Categories: Allgemeine Themen

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